Grüne Flußjungfer (Ophiogomphus cecilia)
Eine Rarität ist die Grüne Flußjungfer,ehemals weit verbreitet gibt es heute nur noch spärliche Restvorkommen in Mitteleuropa.
O.cecilia ist ein Bewohner mittelgroßer Fließgewässer mit gut strukturiertem Bodengrund.
Die Schlupfzeit beginnt je nach Lage Ende Mai und dauert bis in den August.
Der Schlupf erfolgt in Bereichen mit stärkerer Strömung.
Als Reifehabitat bevorzugt O.Cecilia Waldlichtungen,Waldränder,Wiesenbrachen etc.
Blaugrüne Mosaikjungfer
(Aeshna cyanea)
Ein frisch geschlüpftes Exemplar von A. cyanea !
Eine in Mitteleuropa weit verbreitete Art ihr Vorkommen erstreckt sich bis nach Schottland im Norden.
Die Larven schlüpfen meistens während der Nacht.
Funde von frisch geschlüpften Mosaikjungfern am Morgen sind nicht allzu häufig.
Pflanzenreiche Teiche mit Totholz sind ein bevorzugtes Larvalhabitat!
Reife und Jagdhabitate sind Waldränder ,Brachflächen etc.
Zur Entwicklung benötigen die Larven bis zum Schlupf zwei im günstigsten Fall ein Jahr.
Plattbauch
(Libellula depressa)
Fast überall vorkommend , jedoch regional selten oder fehlend.
L. depressa ist eine Pionierart,überall wo ein neues Gewässer angelegt wird erscheint als erstes der Plattbauch.
Sie schlüpft schon recht zeitig im Frühjahr, je nach Witterung im April bis Mai.
Die Larven leben im schlammigen Bodengrund und sind nur schwer zu entdecken.
Hier ein frisch geschlüpftes weibliches Exemplar von L. depressa
Große Königslibelle
( Anax imperator)
Eine der größten und schönsten heimischen Libellen,in Mittel und Süd-Europa weit verbreitet ,im Norden jedoch seltener.
Schlupfzeit normalerweise Ende Mai.
Sitzende Königslibellen sind so gut wie nie anzutreffen ,außer wie hier bei der Eiablage.
Kiesgruben sind ein Lebensraum wo man A.imperator häufiger antrifft , besiedelt jedoch auch kleinere Teiche.
Glänzende Smaragdlibelle
(Somatochchlora mettalica)
Verbreitung in Mitteleuropa bis nach Norden zur subarktischen Baumgrenze.
Die Schlupfperiode reicht von Mai bis Mitte Juli mit Schwerpunkt im Mai.
Man findet S. metallica meist an größeren Stillgewässern.
Sehr schön zu sehen ist die Legeklappe des frisch geschlüpften Weiblichen Exemplars von S. metallica.
Nicht jede Großlibelle schafft es sich aus der Larvenhülle zu befreien.
Bei ungünstigen Wetterverhältnissen kann sich der Schlupf verzögern oder gar ganz misslingen , wie hier bei einsetzendem Regen zu sehen ist.
Die Flügel trocknen bei feuchter Witterung nicht oder nur schlecht und verkleben.
Eine leichte Beute für Vögel und andere Räuber!
Vierfleck- Libelle
(Libellula quadrimaculata)
Der Plattbauch - Libelle recht ähnlich doch mit den vier Flügelmahlen
gut zu unterscheiden.
In Mitteleuropa weit verbreitet und auch im Mittelmeerraum zu finden.
Die Schlupfperiode liegt im Mai bis Anfang Juni.
Vorkommen findet man in Pflanzenreichen Seen und Teichen und auch in saueren Mooren.
Ruhehabitate findet man in einer Entfernung von bis zu 200 m vom Gewässer entfernt.
Die Tagesaktivtät ist stark von der Temperatur abhängig und erreicht in der Mittagszeit den Höhepunkt.
Gelbe Keiljungfer
(Gomphus simillimus)
Hauptverbreitungsgebiet ist Süd-West Europa mit Ausbreitungstendez nach Norden!
Schlupfzeit Mai . Zu finden in stehenden und langsam fließenden Gewässern..
Eine extrem seltene Art !
Westliche Keiljungfer
(Gomphus pulchellus)
Hauptverbeitungsgebiet ist SW- Europa,breitet sich aber immer weiter nach Norden aus!
Unterscheidungsmerkmal zu anderen Gomphus- Arten ,die durchgehenden Streifen auf dem Thorax.
Habitat, stehende und langsam fließende Gewässer!
Gemeine Keiljungfer
( Gromphus vulgatissimus)
Hauptverbeitungsgebiet vom Atlantiks bis zum Ural.
Lokal fehlend , in Deutschland nur wenige stabile Vorkommen ,sonst nur Einzelfunde!
Die Larven leben im Sediment vergraben. Besiedet werden langsam fließende Gewässer aber auch Seen und Teiche.
Hier zu sehen im Ruhehabitat auf Ginster am Waldrand.
Vorzüglich getarnt und nur sehr schwer zu entdecken.
Kleiner Blaupfeil
( Orthetrum coerulescens)
In Mitteleuropa weit verbreitet , meidet jedoch größere Höhenlagen (800 m ü.NN)
Sehr ähnlich mit dem großen Blaupfeil ,jedoch insgesamt etwas zierlicher.
Flugsaison beginnt Ende Mai bis Mitte August,je nach Temperatur und
Wetterlage.
Die Entwicklung der Larven dauert zwei Jahre, in nördlichen Gegenden drei Jahre.
Blutrote Heidelibelle
(Sympetrum sanguineum)
Eine der häufigsten Großlibellen ist die Blutrote Heidelibelle.
Sehr große Ähnlichkeit mit anderen Sympetrum - Arten und nur schwer unterscheidbar.
Oben zu sehen ist ein frisch geschlüpftes Exemplar mit noch nicht ausgefärbtem Abdomen.
Bevorzugte Habitate sind Stillgewässer und langsam fließende Flüsse mit fortgeschrittenem Verlandungsstadium.
Weitere Arten der Heidelibelle sind:
Sympetrum danae - Schwarze Heidelibelle
Sympetrum depessiusculum - Sumpf - Heidelibelle
Sympetrum flaveolum - Gefleckte Heidelibelle
Sympetrum fonscolombii - Frühe Heidelibelle
Sympetrum meridionale - Südliche Heidelibelle
Sympetrum pedemontanum - Gebänderte Heidelibelle
Sympetrum striolatum - Große Heidelibelle
Sympetrum vulgatum - Gemeine Heidelibelle